SCHLAFMEDIZIN

Nasenatmung – Schnarchen

Was bedeutet Schnarchen?

Schnarcher leiden besonders häufig unter Tagesmüdigkeit, da sie im Schlaf nicht zur Erholung kommen. Auch ihre Partner leiden unter Geräuschen, die die Lautstärke eines vorbeifahrenden LKWs erreichen können.

Die Medizin unterscheidet verschieden starke Formen des Schnarchens. Primäres Schnarchen entsteht durch eine Erschlaffung der Muskulatur im Bereich des Rachenraumes und des weichen Gaumens. Durch eine anatomische oder funktionelle Enge entsteht ein Atemwiderstand. Es kommt zur Vibration der Weichteile im Rachen.

Bei einer Schlafapnoe (im Griechischen bedeutet apnoia Windstille) kommt es zusätzlich zu Atempausen.

Schnarchen kann Folgen haben:

Schnarcher und Apnoiker erleben Stress-Situationen, die zu Folgeerkrankungen führen können.
Dazu gehören:

  • Schlaganfälle
  • Depressionen
  • Kopfschmerzen
  • Albträume
  • Psychische Überlastung
  • Kreislauferkrankungen
  • Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Bluthochdruck

Behinderte Nasenatmung

Anatomisch gehört die Nase zu den äußeren Atemwegen. Zwölf Millionen Riechzellen in der Nasenschleimhaut ermöglichen es uns, die Vielzahl der Gerüche, die uns umgeben, zu erleben. Durch die direkte Verbindung der Nase mit dem Gehirn können wir Gerüchen auch Emotionen zuordnen. Mit dem leckeren Duft selbstgebackener Plätzchen verbinden wir zum Beispiel sofort angenehme Erinnerung an Kindheit und Weihnachten.

Umso schlimmer. wenn die Nase chronisch verstopft ist. Dann können viele Begleiterscheinungen auftreten:

  • Abnahme des Geruchs- und Geschmackssinns
  • Häufige Kopfschmerzen
  • Nächtliches Schnarchen
  • Häufigere Allergieneigung
  • Trockene Nasenschleimhäute
  • Anfälligkeit für Infektionskrankheiten und Erkältungen

Ursachen

Ursachen für eine behinderte Nasenatmung sind beispielsweise:

  • Chronischer Schnupfen
  • Verkrümmte Nasenscheidewand
  • Polypen
  • Vergrößerte Nasenmuschel

Mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko für Apnoiker, während des Schlafens einem Herztod zu erliegen.

So wirkt die Radiofrequenztherapie

Schnarchen oder eine behinderte Nasenatmung kann man mit den modernen Mitteln der Medizin gut behandeln. Um Polypen zu entfernen, die Nasenmuschel zu verkleinern oder das erschlaffte Gaumensegel zu straffen, bieten wir Ihnen die Möglichkeiten der Celon-Therapie. Sie ist ein sicheres und besonders schonendes Verfahren, das sich vielfach bewährt hat.

Bei der Celon-Therapie handelt es sich um eine Form der Radiofrequenz-Therapie, bei der Teile des Gewebes im Nasen-Raum verödet werden. Das bedeutet: Mit einem feinen, nadelförmigen Applikator wird das Gewebe gezielt kurzzeitig auf etwa 60 Grad erhitzt und in der Folge vom Körper abgebaut. Es nimmt wieder das Normalmaß an.

Vorteile der Radiofrequenztherapie

Der Eingriff kann in der HNO-Praxis ambulant und unter lokaler Betäubung vorgenommen werden. Schwere körperliche Belastungen sollten Sie direkt im Anschluss an die Behandlung vermeiden.

Wenn Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie uns bitte an. Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner und beraten Sie gerne.

Zurück